Ausbildung bei der SPD EN: Wetteranerin erhält die Chance

Veröffentlicht am 19.01.2007 in Allgemein

Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind derzeit viele junge Leute. Nicht alle haben dabei so viel Glück wie Laura Büttner. Die zwanzigjährige Wetteranerin darf am 1. September ihre Ausbildung im Unterbezirksbüro der SPD in Witten beginnen. Dort wird sie zur Kauffrau der Bürokommunikation ausgebildet.
"Anders als bei der Bürokauffrau, die meist Sachbearbeitungsaufgaben behandelt, übernimmt man als Kauffrau der Bürokommunikation eher Assistenzfunktionen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um das Managen von Veranstaltungen, Buchhaltung oder Kalenderführung", erklärt Heiko Wessel, Geschäftsführer und Lauras Ausbilder.

Laura stellt sich unter ihrer zukünftigen Arbeit einen Bürojob vor, bei dem man viel am PC arbeitet. Dafür bringt sie gute Vorraussetzungen mit: Nach ihrem Hauptschulabschluss besuchte sie das Berufskolleg in Witten und schlug dort die kaufmännische Richtung ein. Sie bringt gute Computerkenntnisse und, was natürlich ebenfalls wichtig ist, Interesse an Politik mit.

"Darauf haben wir natürlich bei der Auswahl der Bewerber viel Wert gelegt. Vorkenntnisse im Bereich Wirtschaft und Verwaltung sollten außerdem vorhanden sein", meint Heiko Wesse. Mit der Fachoberschulreife ist Laura auf diese Anforderungen gut vorbereitet.

Auch von ihrem Wesen her entsprach sie den Vorstellungen ihrer zukünftigen Arbeitgeber. "Da eine Partei anders arbeitet als ein Betrieb, sind Offenheit, Mobilität und Flexibilität sehr wichtig. Manchmal beginnt unsere Arbeit, wenn andere schon Feierabend haben", so der Geschäftsführer.

Laura hat sich schon bereit erklärt, einige Termine wahrzunehmen. Dazu gehört zum Beispiel das Protokollschreiben bei Parteitagen oder das Dekorieren der Bühne bei Großveranstaltungen. Es ist übrigens das erste Mal, dass der Unterbezirk einen Ausbildungsplatz stellt. Als die Mitarbeiter des Unterbezirksbüros in Witten gefragt wurden, ob sie jemanden ausbilden würden, musste erst einmal gerechnet werden, ob das auch finanzierbar ist. "Wir wollten uns der gesellschaftspolitischen Verantwortung stellen. Eine Ausbildung bietet Jugendlichen eine Perspektive", erklärt Dittmar Köster.

Mit Hilfe des Landesbüros und der Agentur für Arbeit in Hagen wurden mögliche Anwärter auf die Stelle herausgestellt. "Von acht bis zehn Bewerbern haben wir sechs eingeladen", sagt Heiko Wessel. Um die Ausbildungsstelle zu finanzieren, spart der Unterbezirk an Großveranstaltungen, die besonders zu Wahlkampfzeiten durchgeführt werden.

Die Ausbildung zur Kauffrau der Bürokommunikation dauert drei Jahre. Ob danach wieder eine Stelle ausgeschrieben wird, ist noch nicht klar. "Wir müssen das dann mit unserer Schatzmeisterin noch einmal durchrechnen und sehen, ob es möglich ist", erklärt Dittmar Köster.

 
 

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