Von Freude, Arbeit und Schnarchen - unsere Klausurtagung

Veröffentlicht am 30.10.2019 in Allgemein

Und als Leon die Klausurtagung mit einem Dankeschön an alle Beteiligten beendete, war Applaus
da. Erleichterung, dass die anstrengenden Tage geschafft waren. Stolz auf das Erreichte.
Begeisterung für unsere Pläne im kommenden Jahr. Aber alles der Reihe nach:

Von Daniel Achenbach

Als Leon und Martha am Freitag, den 11. Oktober in Altena in der ältesten Jugendherberge der Welt eincheckten, sollten sie noch nicht ahnen, was sie an dem Wochenende alles vor Herausforderungen stellen würde und mit welchem Erfolg die Klausurtagung zu Ende gehen sollte.
Denn erstmal mussten sie sich um den Tagungsraum kümmern, der - gelinde ausgedrückt - für 22
TeilnehmerInnen etwas klein war. Nach ein paar organisatorischen Vorbereitungen am Freitag und
Samstag Morgen kamen am Vormittag dann die ersten Jusos an und waren von der Lage überrascht, denn die Jugendherberge befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Burg Altena und und sorgte somit für tolle Aussichten bei den Pausen. Pausen? Wofür Pausen?
Der oder die eine dürfte das Arbeitspensum während der Klausurtagung unterschätzt haben, denn
nach Leons Begrüßung (samt Alkoholverbot bis 18 h :D; Eilantrag von Marcel wurde abgelehnt)
sollten alle anwesenden Stadtverbände in Form ihrer Mitglieder die bisherigen Wahlkampfplanungen vorstellen. Dabei wurde noch einmal deutlich, wie stark wir Jusos aufgestellt
sind. Ein Ergebnis toller Arbeit in den Städten dank starken Jusos vor Ort und einem hilfsbereiten
Partner in Form des Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin Martha im UB.
Nach dem Mittagessen besuchte uns der Kreistagsfraktionsvorsitzende Daniel Pilz, um mit uns über das Vorhaben im Regionalverband Ruhr (RVR), im Land- sowie im Kreistag zu sprechen. Mit ihm hatten wir einen Gast, der intensiv auf unsere Fragen eingegangen ist und der uns viel Input mit auf den Weg gegeben hat. Weiter ging es nach einer kleinen Verschnaufpause mit dem frisch in den Landesvorstand gewählten Yannik Scherf, der uns Methoden des Online und des ‚Offline‘-
Wahlkampfes vorstellte. Dabei konnten wir auf unsere vorhandenen Wahlkampf-Erfahrungen
zurückgreifen - wenn wir denn welche hatten. Denn von uns Jusos hatte nur unser ‚Opi‘ Robert
bereits einen Kommunalwahlkampf mitgemacht. Somit lässt sich auch hier von einem wichtigen
Tagesordnungspunkt sprechen. Apropos Opi: Robert war nicht der älteste Teilnehmer, denn unsere Stimmungskanone und Ehrenvorsitzender Nils Roschin gab sich die Ehre, bei uns vorbeizuschauen und hatte tatsächlich hier und da auch gute Tipps parat ;-).
Weiter ging es mit dem Abendessen in der Burg Altena und danach erbarmte sich Leon, sodass wir während des Programms auch etwas alkoholisches trinken durften. Mit von der Partie war Shari Kowalewski, - ebenfalls aus dem Landesvorstand - die uns Hinweise, Tricks und Impulse für die erste Kandidatur eines Jusos gab. Ein interessanter Punkt, bemerkt man, wie viele Juso-
Kandidaturen wir im nächsten Jahr haben. Shari erzählte dabei auch von ihren ersten Erfahrungen im Wahlkampf, was uns entschlossener und mutiger machte.
Und dann wurden Tische zur Seite geschoben, Kästen geschleppt und die Musik aufgedreht. Denn was können Jusos neben guter Politik noch verdammt gut? Richtig! Feiern!
Aber bevor das geschah, wuchs manchen von uns ein dunkles Fell. Ein anderer bekam Flügel und hatte Pfeil und Bogen parat. Noch jemand anderes braute plötzlich Tränke zusammen und wurde zur Richterin über Leben und Tod.
Zur Erklärung: Wir spielten Werwölfe und und gingen den ‚Morden‘ im Willy-Brandt-Haus auf die
Spur. Nach drei Runden wurde aber getanzt und mächtig viel gelacht. Damit es dann nach kurzer Zeit ein wenig emotionaler wurde, weil sich die Jusos des UB beim Vorstand für seine Mühe bedanken wollten. Momente der ehrlichen Worte.
Und dann kam sie - die Internationaaaaale.
Meine Erinnerungen setzen erst wieder am nächsten Morgen ein, denn da ging es mit Inhalten
weiter. (Zum Glück keinen hochprozentigen, denn der eine oder die andere hing etwas in den
Seilen).
Dazu besuchte uns Pauline Schur - der dritte Gast aus dem Landesvorstand. Sie klärte uns über
rechte Organisationen vor Ort auf. Vieles von dem, was sie uns sagte, war uns an der einen oder
anderen Stelle neu, weshalb der Input umso wichtiger war. Und dann stand der letzte inhaltliche
Punkt der Klausurtagung schon an. Und somit der wichtigste. Denn es ging um unseren Wahlkampf für das Jahr 2020. Es ging über unsere Themen und da konnten alle Anwesenden ihre favorisierten Themen ganz demokratisch nach oben wählen. Der letzte Punkt hatte auch noch ein paar organisatorische Dinge parat, auf die ich jetzt hier nicht weiter eingehen kann. Aber eins sei gesagt: nächstes Jahr wollen wir angreifen.
Und auch zu dem wohl wichtigsten Thema - unseren KandidatInnen - werde ich nichts sagen -
außer, dass alle Anwesenden glücklich mit den getroffenen Entscheidungen waren.
So fertig! Oder nicht?
Nein, denn am Ende hielt Leon noch ein Schlussplädoyer. Für seine Verhältnisse ein eher kurzes,
aber dafür nicht weniger knackiges ;-).
Und als Leon die Klausurtagung mit einem Dankeschön an alle Beteiligten beendete, war Applaus
da. Erleichterung, dass die anstrengenden Tage geschafft waren. Stolz auf das Erreichte.
Begeisterung für unsere Pläne im kommenden Jahr.
Wir haben 13 Stunden getagt. 13 Stunden diskutiert, zugehört und abgestimmt. Und jetzt gilt es, den
Blick nach vorn zu richten. Obwohl wir das mit der Klausurtagung schon getan haben. Lasst es
mich verbessern: jetzt gilt es den Blick zu verschärfen. Wir wissen nun, was unsere Ziele sind und
wir wissen, dass wir uns auf einander verlassen können. Und das ist die Grundlage für das
kommende Jahr.
Verlassen. Das ist ein gutes Stichwort. Dass der engere Vorstand von uns allen gelobt und gefeiert wurde, mag an seinen super Leistungen liegen, die er immer wieder abruft. Für mich persönlich war aber neben dem politischen noch der freundschaftliche Aspekt wichtig. Besser gesagt: entscheidend. Ich schätze es nämlich sehr, dass der Vorstand für einen da ist, wenn man ihn braucht; dass man sich auf ihn verlassen kann - auch gerade außerhalb der Politik. Und das habe ich an diesem Wochenende aufs Neue gelernt. Und vor allem deswegen feiere ich Leon und Martha.
Die Klausurtagung der EN-Jusos macht für mich aus, dass zwischen ehrlichen, ernsten und
manchmal auch traurigen Worten und Momenten der Freude, des Zuspruchs und der Dankbarkeit
nochnichtmals ein ganzes Bier liegen muss.
Ende.


Ach nee! Noch eine Anmerkung: Leon schnarcht. Ihr könnt Nils fragen. Der hat eine dreiminütige
Sprachnotiz :D.

 
 

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