Kommentar zum IDAHOBIT: Wir dürfen uns nicht auf den Errungenschaften ausruhen

Veröffentlicht am 16.05.2021 in Allgemein

Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrer Liste der psychische Krankheiten gestrichen. Seit 2005 feiern Mitglieder der LGBTQ-Community diesen Tag als Meilenstein im Kampf gegen Diskriminierung und Homophobie.

Von David Kieckbusch

 

Jedes Jahr versammeln sich unzählige Menschen zu Demonstrationen, Flashmobs, Kampagnen und anderen weitläufigen Aktionen, um auf die verbleibenden Probleme aufmerksam zu machen, mit welchen sich queere Menschen überall auf der Welt auseinandersetzen müssen. So wurde beispielsweise Transsexualität erst 2018 von der WHO aus ihrer Liste der psychischen Krankheiten gestrichen, 28 Jahre später als es mit Homosexualität der Fall war.

Und der Kampf geht weiter, heute, so wie damals. Vorurteile, Diskriminierung und Hass verschwinden nicht, nur weil etwas aus einer Liste gestrichen wurde. In mehr als 70 Ländern ist Homosexualität bis heute gegen das Gesetz und wird teilweise mit dem Tode bestraft. Wir sollten uns daran erinnern, dass nicht jeder Mensch auf der Welt die Möglichkeit hat, seine Identität frei auszuleben.


Und auch hierzulande gibt es noch immer viel zu tun. Unterschwellige Vorurteile kommen in einer Zeit der politischen Polarisierung erneut stärker zum Vorschein. Die Anzahl der Hassverbrechen gegen Schwule, Lesben, Inter-, Bi- und Transpersonen steigt rasant an. Wir dürfen uns nicht auf den Errungenschaften der Vergangenheit ausruhen, der Kampf gegen Diskriminierung ist ein stetiger Kampf welcher nicht in Vergessenheit geraten darf.
Also lasst uns diesen Tag nutzen und gemeinsam auf die Straße gehen, um für eine bessere Zukunft einzustehen.

 
 

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