Einsatz für Toleranz und Zivilcourage

Mit Strategien gegen Rechtsextremismus beschäftigten sich die Jusos im Kreis Steinfurt gemeinsam mit dem Landesverband der NRW Jusos während eines dreitägigen Seminars. Bei einem Besuch der „Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus“ in Münster wurden aktuelle Strategien gegen den erstarkenden Rechtsextremismus diskutiert.

Anschließend standen bei einem Besuch des Museums „Markt 12“ im niederländischen Aalten die Folgen der nationalsozialistischen Politik im 20. Jahrhundert im Vordergrund. „Die Geschichte zeigt, dass Rechtsextreme niemals normale Akteure in einer demokratischen Gesellschaft sind. Wer Freiheit und Vielfalt ablehnt, stellt sich gegen die Grundfesten unseres Zusammenlebens“, bilanzierte der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Friedrich Paulsen nach dem Treffen.
In jüngster Zeit nahmen die Aktivitäten der Rechtsextremen im Kreis Steinfurt deutlich zu. Seminar-Referent Christian Büchter forderte ein umfassendes Engagement der demokratischen Parteien gegen rechtsextreme Gruppierungen. „Unsere Rezepte gegen Rechts dürfen nicht mit dem NPD-Verbot aufhören. Die Vermittlung von Zivilcourage und Toleranz muss wieder verstärkt Thema werden, sowohl in der Schule, wie auch am Arbeitsplatz und in Vereinen.“ Das Seminar der Jusos war Teil einer Veranstaltungsreihe, die sich gemeinsam mit Schulen, kommunalen Vertretern und Abgeordneten gegen die Ziele der Rechtsextremen wendet.