Sie wolle auf Verpackungsmüll verzichten und dabei sei ihr aufgefallen, wie schwierig dies im Alltag umzusetzen sei, so die 18-jährige Hattingerin Greta Sonström auf die Frage, wie sie darauf gekommen ist eine Petition gegen Verpackungsmüll in Supermärkten zu starten. Inzwischen hat die Studentin bereits einige Unterstützer gesammelt, die ihre Petition mitgezeichnet haben. 

Sollten es noch mehr werden, stehen die Chancen gut, dass das Anliegen der Hattingerin im Bundestag vom Petitionsausschuss behandelt wird. „Ich möchte, dass Supermärkte einen gewissen Anteil ihrer Produkte unverpackt anbieten müssen. So haben Verbrauchen im Markt immer eine umweltfreundliche Alternative und können sich bewusst gegen Plastik entscheiden.“, so Sonström. Sie ist der Meinung, dass: „es heute leider oft noch schwierig ist auf Plastik zu verzichten. Ich selber achte drauf immer Jutebeutel mitzunehmen, kein abgepacktes Essen zu kaufen oder Thermosbecher für Kaffee zu nutzen.“ Sie wünsche sich mehr Unverpackt-Läden als Einkaufsmöglichkeit.

Unterstützung bei ihrem Anliegen bekommt Sonström durch die Jusos im Ennepe-Ruhr-Kreis. Diese wollen der engagierten Umweltschützerin dabei helfen auf das Thema und ihre Petition aufmerksam zu machen. „Knappe 230kg Verpackungsmüll produziert jeder Deutsche jährlich. Das ist eine unfassbare Menge Plastik. Gretas Petition setzt an der richtigen Stelle an. Wir nehmen das Thema sehr ernst.“, so der Vorsitzende der Jusos Leon Reinecke. Gemeinsam wollen sie Abgeordnete ansprechen und auf die Petition aufmerksam machen. „So wollen wir auch die Chancen der Behandlung im Petitionssauschuss steigern.“, erklärt Sonström. Für die Jusos sei wichtig, dass das Thema breit diskutiert werde und nach Lösungen gesucht wird. Dazu wollen sie es längerfristig behandeln.