Kommentar zur Abrüstungswoche

Veröffentlicht am 18.10.2020 in Allgemein

Die Internationale Abrüstungswoche findet jedes Jahr zwischen dem 24. und dem 30. Oktober statt. Sie wurde 1995 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen und dient dazu, die Öffentlichkeit für das Thema Abrüstung zu sensibilisieren.

Von David Kieckbusch

Die zunehmende Verbreitung von Massenvernichtungswaffen ist ein ernstzunehmendes Problem, welches den globalen Frieden maßgeblich bedroht und ein konsequentes Handeln der Politik fordert.
Wir stehen zu unseren Nato-Verbündeten, erkennen aber auch an, dass insbesondere im Licht der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 die Rhetorik im Bezug auf die Nutzung besagter Nuklearwaffen deutlich schärfer geworden ist. Populismus und eskalatives Verhalten können und dürfen von unserem Land nicht mitgetragen werden, weshalb unsere Partei den vollkommenen Abzug jeglicher auf deutschem Boden gelagerter US-Atomwaffen befürwortet.
Die Konflikte der Neuzeit sind auf wirtschaftlicher und diplomatischer Ebene auszutragen, nicht jedoch durch die Androhung eines vollkommenen Vernichtungskrieges.
Die Befürworter der Lagerung von Atomwaffen argumentieren oft, dass es eben genau dieses Potential zur vollkommenen gegenseitigen Vernichtung ist, welches den Frieden zwischen Europa und Russland garantiert. Und während es wahr ist, dass es seit dem Ende des zweiten Weltkrieges mit Ausnahme des Kosovo-Konfliktes keinen offenen Landkrieg mehr in Europa gegeben hat, so hat sich doch an den unterschwelligen Interessendivergenzen kaum etwas geändert. Gegenseitige Abschreckung führt nicht dazu, dass man näher zusammenrückt.
Es ist an uns die Urananreicherung unter internationale Kontrolle zu stellen und den Einsatz von Atomwaffen universell und unter allen Umständen strengstens zu verurteilen.

 
 

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