Jusos Ennepe-Ruhr bestätigen Interims-Vorstand

Veröffentlicht am 23.10.2014 in Unterbezirk

Die Jusos EN auf dem Hochofen der Hattinger Henrichshütte

In der auf dem Hattinger Hüttengelände gelegenen Gaststätte „Henrichs“ hielten die Jusos Ennepe-Ruhr am vergangenen Sonntag ihre Jahreshauptversammlung ab. Hierbei wurde der geschäftsführende Vorstand im Amt bestätigt. Ein breites Spektrum an Gästen bereicherte unsere anschließende Diskussionsrunde.

Einmal Hochofen und zurück

Im Vorfeld unserer Sitzung ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, an einer Führung über das Hüttengelände teilzunehmen. Das Wetter ließ keinen Zweifel daran, dass es keinen besseren Zeitpunkt für diese Besichtigung hätte geben können. Bei gemütlichen Temperaturen wandelten wir auf den Spuren des Eisens, welches einst auf dem Gelände der Henrichshütte verarbeitet wurde.

 

Die Jusos EN bei der Besichtigung der Hattinger Henrichshütte

 

Gemeinsam mit unserer Gruppenführerin rekonstruierten wir die Arbeitsprozesse von damals und spürten dem Erz nach, von der Anlieferung und Prüfung der Reinheit über den Weg in den Hochofen bis hin zum Abstich.

Raus aus der Sonne, rein in die Unterbezirks-Konferenz

Im fliegenden Wechsel ging es nun nach anderthalb Stunden Führung an der frischen Luft in einen kleinen Konferenzraum des Henrichs. Hier stießen auch weitere Gäste zu uns, etwa die Stadtverbandsvorsitzende der SPD Hattingen, Sabine Kelm-Schmidt, sowie auch der Bundestagsabgeordnete René Röspel. Ein weiterer willkommener Mitstreiter war Benjamin Noga, welcher als Kandidat für den Landesvorstand der NRW Jusos sogar in unserer Altersklasse rangiert.

Wer die Wahl hat …

Vorsitz

Der bisherige Übergangsvorstand stellte sich in Form der beiden Vorsitzenden Fabián Nowotsch und Jennifer Prinz erneut zur Wahl, die fast einstimmig positiv ausfiel. Die beiden Stellvertreter-Posten werden zukünftig von Sonja Dehn und Björn Bösken bekleidet.

Beisitzer

Die acht Beisitzer-Positionen werden von folgenden Jusos besetzt – Adriana Rippel, Kevin Schwarzer, Sarah Eckhardt, Bastian Hoffmann, Ole Roßberg, Dennis Petzold und Melis Kara.

Delegierte zur Landeskonferenz

Für die Landeskonferenz am kommenden Wochenende entsenden die Jusos Ennepe-Ruhr drei Hattinger – Fabián Nowotsch, Julia Scheuble und Sarah-Jane Eckhardt. Diese werden auch nach aktuellem Stand dem Landesausschuss beiwohnen.

TTIP ist Thema

Eine umfassende Diskussion entspann sich auf dem anschließenden Unterbezirksausschuss bezüglich des Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA (TTIP) respektive Kanada (CETA). Zu diesem Anlass war explizit der Bundestagsabgeordnete René Röspel eingeladen worden, um auch den bisherigen parlamentarischen Werdegang der Diskussion nachvollziehen zu können. Nach seiner Aussage bestehe gerade auch fraktionsintern noch sehr viel Klärungsbedarf, was die Freihandels-Gespräche anbelange – er persönlich stehe aber etwaigen Absenkungen der Standards im Verbraucherschutz entschieden entgegen. Auch brauche es so etwas wie Schiedsgerichte innerhalb von Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA nicht.

 

Der Bundestagsabgeordnete René Röspel stellt bei den Jusos EN seine Haltung zu TTIP und CETA klar

 

Hier sei das Positionspapier, welches Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Abstimmung mit dem DGB konzipiert hat, eine sehr gute Richtschnur für weitere Überlegungen und zugleich eine klare Schwerpunktsetzung für künftige Verhandlungen. Letztlich müsse man aber auch sagen, dass Deutschland gegebenenfalls keineswegs allein über TTIP/CETA entscheide und der Ausgang dieses Prozesses somit „in den europäischen Sternen“ geschrieben stehe.

Flüchtling werden ist nicht schwer, Flüchtling sein dagegen sehr

Bei unseren Antragsberatungen kamen wir auch auf die schwierige Lage von (Kriegs-)Flüchtlingen zu sprechen, gerade auch unter dem Eindruck der bisherigen Erkenntnisse um die Vorgänge in nordrhein-westfälischen Flüchtlingsheimen. Hierbei berichtete die hiesige SPD-Stadtverbandsvorsitzende Sabine Kelm-Schmidt auch von persönlichen Erfahrungen mit diesen Leuten und ihren bisweilen tragischen Schicksalen.

Viele auch gut ausgebildete Leute unter den Flüchtlingen stünden ohne Papiere da und würden gänzlich ohne Perspektive hier ihr Dasein fristen. Ihnen werde vielfach einfach nicht die Möglichkeit geboten, wirklich am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Allgemeiner Konsens war, dass in der deutschen Flüchtlingspolitik definitiv viel Luft nach oben sei. Baustellen in Richtung der Bearbeitungsverfahren von Asyl-Anträgen, Vorschriften hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen und der Koordinierung freiwilliger Hilfe seien in großer Zahl vorhanden.

Nach einigen weiteren Aussprachen und sehr lebhaften Diskussionen klang die Veranstaltung in den Abendstunden dann langsam aus.

 
 

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