Katrin Münch zur Bundesgeschäftsführerin der Jusos gewählt

Mit großer Mehrheit ist auf dem Juso-Bundeskongress in München die Bundesgeschäftsführerin Katrin Münch in ihrem Amt bestätigt worden. Mit 79% der Stimmen wurde die 29jährige heute Vormittag von den Delegierten aus ganz Deutschland wiedergewählt.

In ihrer Vorstellungsrede hatte die Brandenburgerin zuvor mit einem Rückblick auf die Linkswende der Jusos 1969 immer wieder die Eigenständigkeit des Juso-Verbandes unterstrichen: "Veränderung erwächst immer aus der Selbstbestimmung, der wir uns verschrieben haben." Nur durch die Forderungen der Jusos sei es damals zu einer Öffnung der SPD für die kritischen Ideen der Zeit gekommen, die damals beschlossene linke Ausrichtung prägt den Verband bis heute: "Ohne die Linkswende 69 wären wir heute nicht dass, was wir sind!"
Weitere Schwerpunkte von Münchs Rede waren die Gleichstellungspolitik und die Kritik an der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung: Die soziale Ungleichheit nannte Münch eine "Bankrotterklärung für unsere Gesellschaft."
Selbstbewusst erklärte Münch zudem, warum es richtig ist, dass der Jugendwahlkampf dieses Mal in den Händen der Jusos liegt: "Wir wissen, wie man junge Menschen anspricht und sich am besten für ihre Interessen einsetzt!" Münch versprach weiterhin, dass das Juso-Bundesbüro mit einer pointierten Kampagne dafür sorgen werde, dass die Jusos einen guten Wahlkampf machen können und betonte deutlich ihren Anspruch für die kommende Zeit bis zur Bundestagswahl: "Wir müssen für die junge Generation das Sprachrohr sein."