10 Fragen an... mit Martha Sonström

Veröffentlicht am 03.10.2020 in Allgemein

Was sind die Jusos? Wer verbirgt sich hinter den Artikeln und Ständen? Womit beschäftigen sich die Jusos?

Mit unserer Katagorie "10 Fragen an..." wollen wir euch uns, aber auch weitere politische Akteure außerhalb der magischen Bioklippe von 35 Jahren (Ende der Juso-Mitgliedschaft) vorstellen.

Dieses Mal mit Martha Sonström, stellv. Juso Vorsitzende und Mitglied in der Landeskoordinierung der Juso Schüler*innen.

Von Daniel Achenbach

1. Martha du warst vor deiner Zeit bei den Jusos im überparteilichen Jugendparlament in Hattingen tätig. Vielleicht kannst du mal sagen, warum es für dich hinterher die Jusos geworden sind und keine andere Jugendpartei.

Ich hatte schon während meines überparteilichen Engagements klare Themen, die mich beschäftigt haben und für die ich kämpfen wollte. Dabei wurde ich bereits während meiner überparteilichen Arbeit von der SPD und den Jusos stark unterstützt. Nachdem ich mich tiefgründiger mit den politischen Zielen der Parteien beschäftigt habe, wurde mir klar, dass die Jusos und die SPD meine Interessen thematisieren und abdecken. Außerdem wurde mir bei den Jusos sofort eine super nette und freundschaftliche Atmosphäre  entgegen gebracht und ich wurde direkt in die Gemeinschaft aufgenommen.

2. Jetzt - 3 Jahre später - bist du in den Landesvorstand der JSAG (Juso-SchülerInnen-und-Auszubildenden-Gruppe) gewählt worden. Waren die EN-Jusos für dich also nur ein Zwischenschritt?

Die EN Jusos sind mein Zuhause innerhalb der Jusos. Deshalb sind sie kein Zwischenschritt, sondern die Menschen mit denen ich jederzeit gerne zusammenarbeite und mit denen ich gerne gemeinsam für unsere Ziele kämpfe und das auch weiterhin tun möchte. Die Arbeit der JSAG befasst sich mit anderen Kernthemen und die JSAG bietet mir neue Möglichkeiten auf einer neuen Ebene, insbesondere im Bereich Bildung und Jugendbeteiligung, gemeinsam mit weiteren engagierten Menschen mehr zu bewegen.

3.Du hast dich als stellvertretende Vorsitzende der EN-Jusos wiederwählen lassen. Hast du ganz bestimmte Ziele mit den EN-Jusos in den nächsten zwei Jahren?

Ja die habe ich. Ich möchte uns als Jusos im EN Kreis weiter stärken. Wir brauchen eine starke, linke Jugend in unserem Kreis. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die Wahl vieler Jusos in die Stadträte und den Kreistag. Dadurch können wir in der kommunalen Politik viel schaffen und unsere beschlossenen Inhalte umsetzten. Dazu zählt eine bessere Bildungspolitik, mehr Jugendbeteiligung und eine bessere Mobilität in unseren Kreis.

4. Was ist für die EN-Jusos deiner Meinung nach typisch?

Starke Inhalte, starke Menschen, starke Gemeinschaft und Offenheit. 

5. Wenn du deine politischen Interessen selbst beschreiben müsstest, was würdest du sagen?

 Mein grundsätzliches Ziel ist es in Zukunft in einer gerechteren und offeneren Gesellschaft zu leben. Da das aber für die kommunale Ebene etwas hoch gesteckt ist, setzte ich mich hier besonders für eine gerechtere und bessere Bildung ein, um damit vor Ort schon den Grundstein für gutes Lernen zu legen. Außerdem setzte ich mich für mehr Jugendbeteiligung ein, damit junge Leute ihre eigene Zukunft mitgestalten können. Ganz konkret für uns vor Ort bedeutet das, dass in allen Städten Jugendparlamente geschaffen werden. 

6. Im kommenden Jahr steht der Bundeswahlkampf vor der Tür. Du führst das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden der EN-Jusos aus und willst nächstes Jahr dein Abitur machen. Wie willst du das kommende Jahr also persönlich bestreiten? Gibt es da irgendwelche Prioritäten?

Da das Abitur im Frühjahr geschrieben wird und die Bundestagswahlen im September sind, denke ich, dass das beides gut miteinander vereinbar ist. Außerdem war es mir auch schon in der Vergangenheit möglich Schule und Politik gut miteinander verknüpfen zu können, deshalb hoffe ich, dass das auch in Zukunft weiterhin möglich ist. 

7. Bei den Posten, die du inne hast, muss man sich immer vergewissern, dass du erst 17 Jahre alt bist - also noch Schülerin. Glaubst du, dass du oft unterschätzt wirst, wenn du als junge Politikerin etwas zu sagen hast?

Ich glaube schon, dass mir teilweise als junge Politikerin nicht immer alles zugetraut wird. Allerdings wurden mir bei den Jusos und in der SPD immer alle Möglichkeit gegeben mich als junge Politikerin verwirklichen zu können und meine Meinung zu äußern. Daher hoffe ich, dass ich durch meine Arbeit in den mir anvertrauten Ämtern einige vom Gegenteil überzeugen kann, sodass auch in Zukunft vielen jungen Menschen Verantwortung geben wird und die Unterschätzung dessen, was junge Leute zu sagen haben, abnimmt.  

8. Vor kurzer Zeit ist wieder die Schule gestartet: Wie sehr kann man sich an den Unterricht unter Corona-Maßnahmen gewöhnen?

An die neuen Bedingungen des Unterrichts kann man sich gewöhnen. Allerdings ist es natürlich ein starker Unterschied zum „klassischen“ Unterricht. Es fallen viele Sachen durch die Maßnahmen weg, die eigentlich in der Schule Alltag sind, deshalb muss man jetzt, noch mehr als sonst,  unter diesen schwierigen Bedingungen, auf die Gerechtigkeit zwischen den SchülerInnen achten und versuchen, trotz der Situation, den sozialen Umgang zu ermöglichen.

9. Unser Vorsitzender Leon hat sich für den Landesvorstand der NRW-Jusos beworben. Gleichzeitig kennst du die Jusos nicht ohne ihn. Wie wird er dir fehlen und wie sollen die EN-Jusos die Lücke füllen?

Natürlich bin ich und sind wir als EN Jusos sehr traurig, dass Leon die EN Jusos als Vorsitzender verlässt, wenn er dem Landesvorstand angehört und seine Arbeit auf diesen fokussieren wird. Es wird für uns alle zunächst merkwürdig sein. Mit Sicherheit wird es schwierig diese Lücke füllen zu können, allerdings denke ich, dass sich aus jeder Veränderung eine neue Chance entwickelt. Unsere starken Kreisjusos machen mich dabei zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft, dann ohne Leon als Vorsitzenden, eine starke, linke und gute Arbeit leisten können. Das hat er auch möglich gemacht und dafür danke ich ihm!

10. Was macht für dich eine gute Zukunft im EN-Kreis aus?

Dass wir in einem Kreis leben, der für alle Menschen ein gutes Leben ermöglicht. Dafür brauchen wir viele Verbesserung in den verschiedensten Bereichen. 

 
 

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